Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, ist ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderfreunde und Genießer atemberaubender Ausblicke. Von dramatischen Küstenklippen über üppig grüne Täler bis hin zu den hoch aufragenden Gipfeln rund um den majestätischen Pico del Teide – hier eröffnet sich ein Panorama, das unvergleichlich ist. Wer die Insel wirklich kennenlernen möchte, sollte sich auf eine Entdeckungstour zu ihren schönsten Aussichtspunkten begeben.
Die spektakulärsten Panoramablicke auf Teneriffa
Eine der beliebtesten Aussichtsplattformen ist der Mirador de Humboldt im grünen Orotavatal. Von hier aus bietet sich ein weites Panorama über Bananenplantagen und Küstenlandschaften. Besonders in den Morgenstunden, wenn sich das erste Licht über den Atlantik legt, wirkt die Szenerie wie gemalt. Kein Wunder, dass Alexander von Humboldt diesen Ort einst als einen der schönsten seiner Weltreisen bezeichnete.
Weiter südlich lockt der Teide-Nationalpark mit seiner fast surrealen Vulkanlandschaft. Wer die Serpentinen zum Aussichtspunkt Mirador de La Ruleta hinauffährt, wird mit einem Blick auf die bizarre Felsformation „Roques de García“ belohnt – und natürlich auf den Teide selbst, der majestätisch in den Himmel ragt. Besonders eindrucksvoll ist hier der Wechsel der Farben, wenn die Sonne untergeht und das Lavagestein in warmen Rottönen glüht.
Ein Geheimtipp befindet sich im Nordosten: der Mirador de Jardina oberhalb von La Laguna. Von hier aus überschaut man die fruchtbare Ebene der Stadt, eingerahmt von den Anaga-Bergen. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Insel La Palma – ein unvergesslicher Moment, der zeigt, wie vielfältig und kontrastreich Teneriffas Landschaft wirklich ist.
Wo Himmel und Meer sich auf Teneriffa begegnen
Wer die Verbindung von Meer und Himmel erleben möchte, sollte den Mirador de Chipeque hoch über der Wolkendecke besuchen. An klaren Tagen bietet sich hier ein einmaliger Blick auf das „Meer der Wolken“, das sich sanft unter den Gipfeln bewegt. Besonders Fotografen zieht dieser Ort magisch an – die schwebenden Nebel, das glitzernde Licht und die Stille machen ihn zu einem Platz der besonderen Art.
An der Nordküste lohnt sich ein Abstecher zum Mirador de San Pedro, der direkt an einem der schönsten Wanderwege der Insel liegt. Hier treffen wilde Meereswellen auf steile Lorbeerhänge, unterbrochen von kleinen Buchten und üppig grünen Palmen. Der Kontrast zwischen tiefblauem Atlantik und dem satten Grün der Vegetation ist schlicht atemberaubend und vermittelt das Gefühl, am Ende der Welt zu stehen.
Im Süden schließlich begeistert der Mirador de Los Gigantes mit seinem direkten Blick auf die gleichnamigen Klippen. Diese bis zu 600 Meter hohen Felswände fallen nahezu senkrecht ins Meer hinab und bilden eine Kulisse, die ihresgleichen sucht. Am besten genießt man den Anblick bei einem Glas kanarischen Weins in einem der kleinen Cafés – wenn die Sonne im Atlantik versinkt und Himmel und Meer in goldenen Farben verschmelzen.
Teneriffa ist eine Insel der Kontraste und der unvergleichlichen Perspektiven. Ob im Norden, Süden oder in den Höhen des Teide – überall warten Aussichtspunkte, die nicht nur das Auge, sondern auch die Seele berühren. Wer die Insel besucht, sollte sich Zeit nehmen, diese Orte zu entdecken, innezuhalten und den Moment zu genießen – denn in diesen Augenblicken zeigt sich das wahre Herz Teneriffas.